Der tiefe Fall der Sahra Wagenknecht

Einst war Sahra Wagenknecht der Liebling der Mainstreammedien. Das änderte sich auch nicht, als sie sich im Mai 2020 (scheinbar) für den Widerstand gegen die übergriffige Regierungspolitik entschied und sich zunächst gegen die einschränkenden Coronamaßnahmen bzw. Verunglimpfung ihrer Gegner, später auch gegen die sogenannte „Impfung“ einsetzte.

Stets blieb sie ein gern gesehener Gast in sämtlichen Talkshows, wo sie zu jener Zeit als praktisch einige Widerständlerin auftrat, während alle anderen dem Mainstream-Narrativ nacheiferten und sich mit Forderungen immer restriktiverer Maßnahmen überschlugen.

Ein wenig seltsam war dies schon, denn außer Wagenknecht durfte niemand öffentlich über die Unsinnigkeit und Schädlichkeit der Regierungsmaßnahmen sprechen. Wer es dennoch tat, wurde als Coronaleugner, Aluhutträger – kurzum als Idiot und Wissenschaftsfeind diffamiert und (noch viel wichtiger) IGNORIERT.

Das betraf u. a. auch echte Koryphäen der Wissenschaft, wie beispielsweise den Standford-Virologen John Ioannidis, der unmittelbar zuvor noch als die größte Ikone der Virologie gegolten hatte. Sie alle flogen aus der öffentlichen Wahrnehmung und wurden durch willfährige Möchtegern-„Wissenschaftler“, wie Christian Drosten oder Lothar Wieler ersetzt. Hauptsache, man sprach sich für das politische Narrativ aus.

Die Öffentlichkeit bekam also nur diese Polit-Marionetten zu sehen und… Sahra Wagenknecht.

Als am 22. Februar 2022 der Ukrainekrieg losbrach, fand Wagenknecht ein neues politisches Betätigungsfeld. Die seinerzeitige Ampelregierung schickte sich an, die Ukraine mit immer mehr Waffen auszurüsten und nahm gleichzeitig ihre Flüchtlinge auf. Zudem beteiligte sie sich (zumindest zum Schein) am Wirtschaftsembargo gegen Russland und setzte die Gaslieferungen aus, die bis dato eine der wichtigsten Grundlagen für die deutsche Energieversorgung waren.

Kurz darauf billigte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz mutmaßlich auch einen terroristischen Akt der USA, bei dem die Pipelines, durch die das Gas nach Deutschland kam, zerstört wurden.

Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, schaltete die Ampelregierung die letzten funktionsfähigen Kernreaktoren auf deutschem Boden aus und bezieht seinen Strom seither zu horrenden Preisen aus dem Ausland, was eine Energiepreis-Explosion zur Folge hatte, die seither unaufhörlich steigt.

Sahra Wagenknecht begriff sehr schnell, dass die gleichen Menschen, die sich auch bereits gegen die Corona-Politik gestellt hatten, nun auch gegen diese Politik stellten und gründete eine Friedensinitiative. Interessanterweise tat sie dies ausgerechnet mit Alice Schwarzer. Interessant ist dies deshalb, weil Alice Schwarzer zuvor ÜBERHAUPT keine Schnittpunkte zur Widerstandsbewegung hatte. Sie hatte das gesamte Corona-Unrecht samt Spritze verteidigt und war eigentlich eher der Inbegriff des politischen Anpassens.

Schon damals wurde mir langsam klar, dass etwas mit Sahra Wagenknecht nicht stimmen konnte. Wie kann man sich mit einer Frau wie Alice Schwarzer zusammentun, nur weil man sich in EINEM Punkt (von unzähligen) einig ist?

Im Januar 2023 verkündete Wagenknecht, dass sie nicht mehr für die Linke kandidieren würde. Sämtliche Mainstreammedien kolportierten jetzt, sie würde eine neue Partei gründen und sprachen dieser schon einmal zweistellige Stimmenanteile zu. Wagenknecht selber schwieg und wollte Bedenkzeit bis Jahresende.

Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum sich Wagenknecht seinerzeit nicht der dieBasis-Partei anschloss. Schließlich verfügte die bereits über eine perfekt funktionierende Infrastruktur mit Gliederungen im gesamten Bundesgebiet. Fast zeitgleich mit Wagenknechts Vorstoß hielt dieBasis-Partei Vorstandswahlen für ihren Bundesvorstand ab. Hätte Wagenknecht sich beworben – ich bin mir absolut sicher, dass sie Vorstandsvorsitzende geworden wäre.

Heute weiß ich, warum sie das damals nicht tat. Die Basis war und ist von den Medien mit einem Schweigebann belegt. Da der Wähler aber nur wählt, was ihm von den Medien vorgesetzt wird (wobei egal ist, ob dies im positiven oder negativen Kontext geschieht), erhält dieBasis stets nur recht wenige Stimmen. Zu wenig für Sahra Wagenknecht, der es letztlich nur um ihren eigenen Sitz im Bundestag ging. Sie wusste wohl, dass auch sie von den Medien schlagartig totgeschwiegen würde, sollte sie sich der Basis anschließen.

Das aber hätte ihr zu denken geben müssen. Wenn man echten Widerstand durch Totschweigen verhindert und sie selber nicht… was könnte das bedeuten?

Entweder, sie wusste, dass sie eine Rolle spielen sollte und machte dennoch mit… oder sie wusste es nicht und ging in die Falle. Jedenfalls gründete sie am Ende des gleichen Jahres keine neue Partei, sondern spaltete die Linke und nahm ihren Teil mit.

Für mich war sie damit endgültig durch! Das war der Alice Schwarzer-Deal auf Speed! Wer das nicht sehen wollte, war mit Blindheit geschlagen… oder mit Dummheit. Jedenfalls ging das Spiel auf, Wagenknecht blieb der Liebling der Medien und ihr BSW stieg geradezu raketenartig auf.

Bis zu drei Landtagswahlen im Osten, die im Oktober 2024 stattfanden. Sie waren zuvor praktisch sicher in der Hand der AfD gewesen, welche in Sachsen stärkste und in Thüringen und Brandenburg zweitstärkste Kraft werden sollte.

Das BSW hatte den Hoffnungen der AfD-Wähler jäh einen Strich durch die Rechnung gemacht und ist Koalitionen mit jenen Parteien eingegangen, die Wagenknecht eigentlich zu verhindern angetreten war. Allerdings war die AfD letztendlich selber Schuld, denn sie hatte eine strategische Partnerschaft mit der, fast zeitgleich gegründeten WerteUnion nicht nur ausgeschlossen, sondern alles daran gesetzt, die neue konservative Partei zu vernichten. So kam es zu einem Erstarken des BSW statt der WerteUnion und dieses klinkte sich – wie nicht anders zu erwarten – in die Brandmauer ein. Hätte die AfD hingegen die WerteUnion gezielt aufgebaut, hätte sie ihren (vermeintlich so sehr ersehnten) Regierungspartner bekommen, und das sogar mit Stimmen der CDU, die abzunehmen die WerteUnion ja eigentlich angetreten war.

Neben dem ganzen Gejammere der AfD, man sei wieder einmal um den Sieg betrogen worden, zeigte sich praktisch zeitgleich, dass die Medien das BSW mehr und mehr hängen ließen. Man konnte die Sendezeiten, die sie sich mit Wagenknechts Partei beschäftigten, bald an einer Hand ablesen. Mit dem Ende der Nachlese zu den Landtagswahlen verschwand das BSW mehr und mehr und verlor dadurch an Wählerstimmen. Dafür wandten sich die Medien nun der neuen Spitze der Linke zu und baute sie gezielt als wiedererstarkte Partei auf. Es wirkte wie eine schallende Ohrfeige für jene Frau, die glaubte, die Medien seien vernarrt in sie.

Als Wagenknecht dies bemerkte, versuchte sie eine letzte Notlösung. Sie ließ ihre BSW Bundestagsfraktion die Vertrauensfrage am 16.12.24 mit Nein beantworten, um möglichst schnelle Wahlen herbeizuführen. Sollten diese noch vor dem Fall unter die 5 %-Hürde stattfinden, würde Wagenknecht ihren geliebten Bundestagssitz behalten. Sie hatte sich zuvor in NRW auf Listenplatz 1 (und somit auf den aussichtsreichsten Listenplatz) wählen lassen.

Dafür nahm sie sogar in Kauf, dass mit dem Einzug des BSW eine schwarz-rote Koalition nicht mehr möglich gewesen wäre und somit die Grünen wieder Teil der Regierung geworden wären.

Zum Glück scheiterte dieser Einzug an rund 13.000 Stimmen. Es mag so sein, dass man Wagenknecht um diese Stimmen betrogen hatte, aber es geschieht ihr recht!

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